"Vienna Blood"-Dreh am Otto Wagner Areal

27.09.2023 | Zwischennutzung

Die erfolgreiche österreichisch-britische Kriminalfilm-Reihe geht in die vierte Staffel und nutzt dabei das historische Ambiente am Otto Wagner Areal als Drehort.

Neun Filme und drei Staffeln lang sorgte die internationale ORF-Eventproduktion in Österreich und über die Grenzen hinaus für Top-Quoten. Vor kurzem starteten die Dreharbeiten für die neue Staffel.

Gedreht wird unter anderem im historischen Jugendstilensemble des Otto Wagner Areals auf der Baumgartner Höhe, sowohl indoor in den einzigartigen Pavillons als auch outdoor im "grünen Juwel" Wiens. Interessantes Detail: Die neueste Staffel spielt im Jahr 1909, zwei Jahre nachdem die vollendete Anlage damals eröffnet wurde.

Über Vienna Blood

Hochspannung beim Krimi-Zweiteiler der vierten Staffel, wenn erneut "Vienna Blood" fließt und Matthew Beard gemeinsam mit Jürgen Maurer auf die Suche nach "Mephisto" geht. Basierend auf den Motiven von Frank Tallis Roman "Teuflischer Walzer" aus der "Liebermann"-Reihe lässt sich das ungleiche Ermittlerduo im Wien der Jahrhundertwende auf ein tödliches Spiel ein.

"Vienna Blood - Mephisto" ist eine Produktion von MR Film und Endor Productions in Co-Produktion mit ORF, ZDF, Red Arrow Studios International, hergestellt mit Unterstützung von FISA+, Film in Austria (ABA), Fernsehfonds Austria, Filmfonds Wien und Land Niederösterreich.

Über das Otto Wagner Areal

Das unter Denkmalschutz stehende Jugendstilensemble auf der Baumgartner Höhe, das Otto Wagner Areal, hat eine lange, wechselvolle Geschichte. Seit der Eröffnung 1907 wurden die Gebäude unterschiedlich medizinisch genutzt. Hauptsächlich dienten die Gebäude während der gesamten Bestandszeit als psychiatrische Klinik und der Behandlung von Erkrankungen der Lunge. In den Jahren 1939-1945 wurden mehrere Gebäude der Anlage zu Stätten der nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie. Somit ist das Areal auch ein wichtiger Gedenkort.

Wissenschaft, Kunst, Kultur, Erholung

Nach der Absiedelung großer Teile der Klinik Penzing wird in den kommenden Jahren aus dem ehemaligen Spitalsensemble im Kernbereich des Otto Wagner Areals ein neuer Standort für Wissenschaft, Lehre, Kunst, Kultur und Erholung. Für die Sanierung und Adaptierung der denkmalgeschützten Gebäude und die Erneuerung der technischen Infrastruktur samt Außenräumen ist die Otto Wagner Areal Revitalisierung GmbH (OWA), ein Unternehmen der WSE, verantwortlich.

Leitschienen für eine künftige Entwicklung bleiben der strenge Denkmalschutz und Ensembleschutz, die Funktion als Gedenkort, die Mediationsvereinbarung aus 2013 und ein auf diesen Pfeilern basierender Gemeinderatsbeschluss. Das gesamte Ensemble wird samt den Freiräumen im Eigentum der öffentlichen Hand bleiben. Flächen und Gebäude werden nicht verkauft, sondern nur zeitlich begrenzt im Baurecht vergeben. Das Westareal wird bis auf Weiteres vom Wiener Gesundheitsverbund verwaltet und weiterhin für medizinische Zwecke als Klinik Penzing genutzt. Das komplette restliche Areal wird ab jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Sanierung der Infrastruktur

Grundlage für eine künftige Nutzung des Ensembles sind umfassende Sanierungs- und Adaptierungsarbeiten, die 2023 starteten. Das Otto Wagner Areal mit all seinen denkmalgeschützten Anlagen wird in seiner Struktur und im Erscheinungsbild in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt gesamtheitlich erhalten. Veränderungen am Denkmal wie z.B. bauliche Anpassungen an den heutigen Stand der Technik und die Herstellung der Barrierefreiheit sind nur mit Genehmigung des Bundesdenkmalamtes